Impressions from PaiPai Thailand, Dezember 2017

Thailand Backpacking Teil IV: Pai, hippe Kleinstadt im Nordwesten

Zwei Tage in Pai, eine in einem Tal gelegenen Kleinstadt, umgeben von einer schönen Berglandschaft. Ausflüge mit dem Motorroller zur Kho Ku So Bamboo Bridge, zum Pam Bok Wasserfall, Pai Canyon (Kong Lan), Land Split, Big Buddha und zum buddhistischen Tempel Wat Sop Phaem.

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Pai, hippe Kleinstadt im Nordwesten - Thailand Backpacking Teil IV

Pai, einst ruhiges Hippie-Dorf, jetzt trendiges Reiseziel im grünen Nordwesten

Wir verließen Chiang Mai im Minivan und erreichten wir Pai, eine kleine Stadt im Nordwesten von Thailand, nach 135 km und über 750 Kurven. Früher war Pai eine ruhige Kleinstadt, heute ist sie vor allem bei jungen und junggebliebenen Backpackern ein beliebtes Reiseziel. Schon vor der Anreise hatten wir uns für zwei Nächte eine kleine Hütte mit Veranda und Hängematte abseits des Stadtzentrums gemietet, die wir dann am späten Nachmittag erreichten. Nach einer Dusche ging es dann zu Fuß in die Stadt zur ersten Erkundung. Auf der Walking Street im Zentrum wurde gerade der allabendliche Nachtmarkt aufgebaut, eine schöne Mischung aus leckeren Garküchen, Kunsthandwerk und weiteren Souvenirständen. Nach einiger Zeit und diversen kulinarischen Stops begaben wir uns zurück zu Unterkunft und verbrachten den Abend auf der Veranda. Aus Richtung Stadt dröhnten Bässe in die Nacht, Pai ist wohl mittlerweile auch ein Ziel für Tanzfreudige.

Ausflug mit dem Moped

Ausgeschlafen ging es am Morgen zu ein paar Sehenswürdigkeiten außerhalb der Stadt, die man am einfachsten mit einem Motorroller erreichen sollte. Also schnell einen Roller bei einem der zahlreichen Anbieter für 24 Stunden gemietet und los ging unsere erste eigene Fahrt im Linksverkehr. Nach einem Halt an einem Aussichtspunkt mit schönen Blick ins Tal samt namensgebenden Fluss fuhren wir zum Land Split, einem Graben, der in Folge von zwei Erdbeben in den Jahren 2008 und 2011 entstanden ist. Wir durchliefen die eindrucksvollen, teils 5m tiefen, Risse und Spalten und erfrischten uns zum Schluss mit kaltem Hibiskustee, welchen der Besitzer des Grundstückes den Gästen gegen eine kleine Spende samt anderen Produkten seiner Farm anbot.
Nächster Stop für uns war der Pam Bok Wasserfall mit seinem kleinen Naturpool. Anschließend fuhren wir die Straße weiter Richtung Kho Ku So Bamboo Bridge. Dabei handelt es sich um eine 800m lange Brücke aus einem Holzgestell und Bambusgeflecht, die über Reisfelder führt. Diese waren zu unserem Besuch schon abgeerntet, was ein paar Wasserbüffel samt Jungtieren aber nicht weiter zu interessieren schien.
Auf dem Rückweg nach Pai besuchten wir noch die Anlage des buddhistischen Tempels Wat Sop Phaem und stiegen bei unserer letzten Station des heutigen Tages, am Tempel Wat Mae Yen, noch die über 350 Stufen der langen weißen Treppe zum Big Buddha Pai (Wat Phra That Mae Yen White Buddha) empor. Belohnt wurden wir mit einem fantastischen Ausblick ins Tal und die umliegenden Berglandschaft.
Zurück in der Stadt stillten wir unseren Hunger erneut an den Garküchen auf dem Nachtmarkt, kauften unser Rückreiseticket nach Chiang Mai für den nächsten Tag und machten noch einen kleinen Spaziergang durch die weniger touristischen Ecken von Pai.

Pai Canyon, Hotspot zum Sonnenuntergang

Da unser Minivan schon am frühen Nachmittag nach Chiang Mai abfahren sollte nutzen wir den Vormittag, um uns mit dem Pai Canyon (Kong Lan) noch eines der Highlight anzusehen. Die paar Kilometer dorthin waren mit dem Roller schnell hinter uns gebracht und so hatten wir genügen Zeit, uns den Canyon, eine natürliche Sandsteinformation mit teils steil abfallenden Felsen anzusehen. Die an manchen Stellen extrem schmalen Wege waren allesamt ungesichert, daher waren Trittsicherheit und eine gewisse Vorsicht angebracht. Neben uns waren vielleicht noch eine Handvoll anderer Besucher vor Ort, so war es sehr entspannt dort herumzulaufen. Zum Sonnenuntergang kann es dort doch recht voll und trubelig werden.

Zurück in Pai gaben wir den Roller ab, er und wir waren unbeschadet geblieben und auch von den Kontrollen von rollerfahrenden Touristen seitens hiesigen Polizei blieben wir verschont. Auf dem Weg zum Minibus kauften wir noch etwas Wegproviant und „freuten“ uns schon auf die kurvenreiche Rückfahrt nach Chiang Mai.